Warum sind Entscheidungen Dreh- und Angelpunkt?
Ich möchte das gerne an zwei Beispielen erläutern.
Ein Beispiel, das viele von Euch schon selbst erlebt haben:
Ihr habt ein Buch gelesen. Ihr habt etwas Neues gelernt, und der Eine startet gleich damit das umzusetzen, der Andere vergisst nach und nach das, was er gelesen hat.
Ein anderes schönes Beispiel:
Ihr besucht ein Seminar. Ihr kommt vom Seminar zurück, Ihr seid Feuer und Flamme und nach ein paar Tagen, wenn Ihr vielleicht mit dem einen oder anderen Seminarteilnehmer telefoniert, stellt Ihr fest: der Eine ist losgegangen, hat mit seiner Bank gesprochen, der Andere hat mit seinem Chef gesprochen.
Und Ihr selber?
Ja, das Seminar war toll! Ihr habt eine Menge neues Wissen aber irgendwie hat es nicht gereicht etwas wirklich Grundlegendes zu verändern.
Was ist der Unterschied, woran liegt das?
Der Eine oder Andere von Euch, der ein Seminar besucht hat, wird es festgestellt haben: Es gibt Menschen, die gehen zu dem Seminar und haben bereits vorher eine Entscheidung getroffen.
Diese Menschen haben irgendetwas vor, und das Seminar dient ihnen dazu, Tools zu bekommen, es dient ihnen dazu, Ideen zu bekommen, es dient ihnen dazu, Ziele zu formulieren, und der ganze Seminarablauf dient dazu – sich klar zu werden:
Wo stehe ich?
Was brauche ich an der einen oder anderen Stelle?
Welche neuen Denkmuster benötige ich und was sind die nächsten Schritte?
Ziele haben viele von uns, aber Ziele sind oft so etwas wie „Schall und Rauch“.
Es ist viel wichtiger, eine Entscheidung gefällt zu haben, als sich ein Ziel gesetzt zu haben.
Ich selbst habe es immer wieder erlebt. Ich habe ein Ziel gehabt, und nach und nach ist dieses Ziel aus meinem Auge verschwunden. Es kamen andere Dinge dazu, andere Einflüsse – das Ziel verschwand nach und nach aus meinem Bewusstsein.
Anders bei den Zielen, bei denen ich vorher, oft unbewusst, irgendeine wirkliche Entscheidung gefällt hatte. Ich hatte mich entschieden etwas zu erreichen.
Bücher und Seminare dienten dazu meine Position zu bestimmen, herauszufinden was ich denn noch brauchte, um dann das Ziel zu formulieren.
Eine Entscheidung zu fällen, zum Beispiel eine Familie zu gründen, ist etwas ganz anderes als ein Ziel zu haben. Die Entscheidung ist gefällt und nun suche ich nach Wegen dahin zu kommen.
Das Seminar, die Termine, die Bücher, all das sind Informationen, die mir helfen nach und nach mein Ziel immer genauer zu definieren. Denn was steht denn dahinter eine Familie zu gründen? Ist es der Partner? Ist es die Idee von Kindern? Von spielenden Kindern umgeben zu sein? Was steckt dahinter?
Oder, um ein anderes Beispiel zu nehmen, beginnt es wirklich mit der Idee einer Reise: „Ich möchte gerne um die Welt reisen“? Oder ist davor eine andere Entscheidung zu fällen, um dann herauszufinden, was fehlt mir denn um das zu tun?
Das macht den Unterschied!
Da gibt es Menschen, die kommen in das Seminar hinein, ja, sie haben schon ein Ziel so könnte man meinen, aber sie haben keine Entscheidung gefällt.
Andere kommen in dieses Seminar, die haben eine Entscheidung gefällt. Dieses Seminar soll ihnen dazu verhelfen die Dinge zu sondieren, die noch notwendig sind, das Ziel ganz genau zu formulieren und dann geht es los.
Die „Big Five for Life“1) können hier eine Hilfestellung sein.
Die Seminare von John Strelecky & Friends beginnen nicht umsonst mit einem Intro, um erst einmal festzustellen: „Wo liegen denn meine Werte?“, „Was ist mir denn wirklich, wirklich wichtig?“.
Es gibt viele Werte, von denen wir sprechen können und da werden viele von Euch sagen „Oh ja, das ist auch ein Wert, der mir wichtig ist!“.
Die spannende Frage ist aber:
Welcher Wert ist denn wichtiger, wenn die Werte in Konkurrenz zueinander stehen?
Wenn da zum Beispiel steht: „Freiheit ist Dir wichtig“.
Ja, das kann ich auch unterschreiben! Wenn dort aber auch steht „Familie“, was heißt das denn dann für Dich? Wenn es darum geht welcher Wert, „Familie“ oder „persönliche Freiheit“, ist wichtiger für Dich?
Der Eine oder Andere wird das Familienleben nicht als grenzenlose Freiheit empfinden.
Was bedeutet das dann in dem Moment, wenn die Werte in Konkurrenz zueinander stehen?
Freiheit oder Familie?
Ich weiß, ein Ausweg könnte sein: es ist nicht entweder oder, es ist sowohl als auch.
Ja, das stimmt, trotzdem wird es den Einen oder Anderen kalt erwischen und er würde sagen: „Augenblick, das kann es doch nicht sein! Es kann doch jetzt nicht sein, dass ich dieses oder jenes für ein paar Jahre nicht oder nur noch mehr machen kann“.
Doch!
Wenn Du die Entscheidung gefällt hast, dann ist das ganz leicht für Dich, dann weißt Du ganz genau, was Dir wichtig ist.
Es kommt auf die Entscheidung an. Die Entscheidung gefällt zu haben, dann herauszufinden wo Du stehst und dann legst Du immer noch nicht los. Dann gilt es herauszufinden, was Du in Deinem Denken und Handeln an neuen Verhaltens- und Denkmustern benötigst, damit Du dann zielgerichtet unterwegs bist.
Formuliere erst dann Dein Ziel und dann geht’s darum:
Aktion – tu es! Mach es! Tue das, was Du tun willst!
Die Entscheidung liegt bei Dir! Entscheide Dich!
Mehr dazu auch in meinem online webinar „Die Big Five for Life im Alltag!“ am Mittwoch, den 29.11. um 19:00 Uhr in der „online university ou24“, Anmeldung hier.
1) John Strelecky, „Big Five for Life“, dtv oder als Hörbuch gelesen von Tilo Maria Pfefferkorn hier geht es zum Shop
Du möchtest das Gelesene nochmal hören und sehen? Hier geht es zum Video auf Youtube
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