Viele von uns haben schon den Satz zu hören bekommen: „Für Dich zählt auch immer nur Deine Arbeit!“

Wenn Du machst, was Du liebst und sicherstellen kannst, dass es denen, die Du liebst gut geht und Du Dich nicht zwischen dem einen und dem anderen entscheiden musst, dann bist Du im Gleichgewicht und kannst Deine Kreativität leben. Dann bist Du in der Situation, die es Dir ermöglicht, Deine aufsteigende Lebenskurve im Auge zu behalten.

Kreativität und Innovationsfähigkeit gehören heute zu den Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens auf Dauer sichern.

Wie diese Faktoren zu messen sind, darüber kann man lange und viel diskutieren. In diesem Zusammenhang möchte ich aber auf eine Parallele zwischen dem menschlichen Gehirn und einem kreativen und innovativen Unternehmen verweisen.

Wir wissen heute, durch die modernen bildgebenden Verfahren, dass bei kreativen Prozessen im Gehirn eine verstärkte Tätigkeit nicht nur in einigen zentralen Arealen festzustellen ist, sondern auch in sehr weit entfernt liegenden Strukturen Aktivitäten zu bemerken sind. Es scheint heute sicher zu sein, dass Kreativität durch die gleichzeitige Verknüpfung von verschiedenen auch sehr weit auseinanderliegenden Wissensgebieten begründet wird.

In innovativen Unternehmen ist genau dieser Prozess oft zu beobachten. Unterschiedliche Bereiche kommunizieren miteinander und ermöglichen so kreative Lösungen.

Die „DLGL“ im (Hör-) Buch von John Strelecky, „Das Leben gestalten mit den Big Five for Life“ ist so ein innovatives und kreatives Unternehmen. Die Idee, den Mitarbeiter in das Zentrum der Überlegung zu stellen, schafft ein Umfeld in dem Kreativität und Innovation gefördert werden. Voraussetzung ist ein Kern an Gemeinsamkeit. Die Firmenkultur schafft diese Voraussetzung und gibt einen Rahmen vor, an dem sich die Ausgestaltung ausrichtet. Ich möchte dies an einem Beispiel aus dem Buch erläutern.

Es ist richtig, dass aufgrund der Tatsache, dass sich viele der Mitarbeiter zum Hockey am Morgen treffen, nicht sichergestellt ist, dass im Fall des Falles immer „der benötigte Fachmann“ für die Supporthotline erreichbar ist, da die Spieler meist erst gegen 10 Uhr im Unternehmen eintreffen. Da durch das Eishockeyspielen der Mitarbeiter aber der Zusammenhalt, die informelle Information und die Gesundheit gefördert werden und bei einer anderen Zeitwahl (außerhalb Geschäftszeit) nur noch sehr wenige Mitarbeiter die Zeit für dieses Zusammen“spiel“ finden würden (Stichwort: Familie und andere Verpflichtungen) und deshalb nicht mehr daran teilnehmen könnten, hat man sich dafür entschieden auch einen nicht immer „perfekten Hotlinesupport“ zu akzeptieren.

„Jacques zuckte mit den Achseln. „Ich liebe Details, Joe. Gestalte etwas richtig, gestalte es schön, lasse jede Linie, jedes Element auf die richtige Art und Weise entstehen … Allerdings ist mir auch einer der größten Fehler bewusst, den Menschen machen, wenn Sie etwas gestalten. Sie entwickeln Systeme mit dem Ziel der Perfektion, statt sich das Ziel zu setzen, exzellent zu sein.

Das gesamte Leben ist voller Unvollkommenheiten. Das lässt sich nicht ändern. Daher ist es besser, sich bewusst für bestimmte, nicht ideale Dinge zu entscheiden, die man bevorzugt – damit man sie auf seine eigene Weise steuern kann -, als von unerwarteten suboptimalen Situationen überrascht zu werden.“*

Die Entscheidung, die Mitarbeiter in den Vordergrund aller Überlegungen zu stellen bedeutet nicht, die Kunden an die Seite zu rücken und aus dem Blickfeld zu verlieren, sondern nur den Mitarbeitern das Gewicht zu geben, dass die Perspektive bestimmt.

Wir wollen das „beste Produkt für die Lösung der Herausforderungen unserer Kunden“, das bedingt von der Mitarbeiterseite einen klaren Kundenfokus. Diesen Fokus können die Mitarbeiter umso besser halten, je klarer ihr Umfeld ihnen die Möglichkeit gibt den konkurrierenden Anforderungen (z.B. familiäres Umfeld) gerecht zu werden ohne von einem „schlechten Gewissen“ geplagt zu werden. Damit es nicht heißt: „Für Dich zählt auch immer nur Deine Arbeit!“

© Tilo Maria Pfefferkorn

*„Das Leben gestalten mit den Big Five for Life“ von John Strelecky, Kapitel 22, S. 85

Meine Hörbuch – Empfehlung: „Das Leben gestalten mit den Big Five for Life“, J.P. Strelecky, gelesen von Tilo Maria Pfefferkorn. Hier geht es zum Shop!

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