Heiß ersehnt und aus tiefstem Herzen angestrebt, haben sie oft nur eine kurze Lebensdauer!

„Man macht das nicht!“
„Du wirst schon sehen, da verändert sich nichts!“

Veränderungen sind Himmel und Hölle, Sehnsucht und Fluch!
Das Einzige, was sich nicht ändert ist, dass sich nicht nichts ändert!
Veränderungen werden als Befreiung, das gelobte Land, Erfüllung von Träumen, Himmel und Sehnsucht empfunden, wenn ich etwas erhalten, erreichen und bekommen möchte.
Veränderungen werden als Gefahr, Hölle, Fluch und Bedrohung empfunden, wenn ich mit dem was ich habe zufrieden bin oder sogar Angst haben muss es zu verlieren.

Diese janusköpfige Empfindung für „Veränderungen“ hat ihre Ursache auch darin, dass unser Gehirn evolutionär entstanden ist. Wir haben in Bezug auf die Einflussnahme unterschiedlich abgrenzbare Bereiche. Wir haben einen kognitiven, sprachlichen für Veränderungen sehr offenen Bereich und einen „vegetativen / limbischen Bereich“, der diese Einflussnahme nur auf sehr abgestuftem Niveau erlaubt oder sogar ausschließt. Der vegetativ / limbische Teil unseres Gehirns unterteilt sich in den vegetativen Bereich, dort werden zum Beispiel Kreislaufregulation, Stoffwechsel und Atmung – also sehr grundsätzliche und besser nicht unserer individuellen Einflussnahme unterworfenen Bereiche – gesteuert. Auf die weiteren Bereiche können wir, wenn auch nur bedingt einwirken, wenn wir etwas verändern wollen.

Um etwas dauerhaft zu verankern bedarf es also mehr als nur einer gedachten oder ausgesprochenen Idee, es bedarf einer Verankerung „auf der Zelle“, es bedarf einer neuen Gewohnheit.

Ein intensiver Wunsch, ein Herzenswunsch, hilft hier diese Verankerung zu beschleunigen.
Wer einmal versucht hat eine Gewohnheit zu streichen wird sehr schnell feststellen, dass er eine alte Gewohnheit nur durch eine neue ersetzen kann, und das ist ein Lern- und Verankerungsprozess, der eine Umsetzung im limbischen Bereich, also in der zweiten oder dritten Ebene der Gehirnstruktur verlangt.

Dies belegt auch eine vielfach und schon seit Menschengedenken verwendete Faustformel: Wir benötigen 30-40 Tage um eine schlechte / ungeliebte Gewohnheit in eine gute / erwünschte Gewohnheit zu wandeln oder besser zu ersetzen. Zum Fixieren dieser neuen / erwünschten Gewohnheit bedarf es allerdings dann doch ca. 90 Tage, wie in verschiedenen Versuchen belegt wurde.

Dass wir nicht alles so schnell verlernen ist sehr hilfreich, wenn wir an Fahrradfahren oder Schlittschuhlaufen denken. Allerdings wünschten sich Einzelne von uns, dass es mit einem gesünderen Leben z.B. Rauchen und Essen, Laufen und Schlafen genau anders herum wäre.

Ich spreche es aus und ich kann, tue und lebe es.

© Tilo Maria Pfefferkorn

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